Für bestimmte neurologische Erkrankungen, Fragestellungen und Therapien bieten wir Spezialsprechstunden an. Privat krankenversicherte und selbst zahlende Patient*innen haben die Möglichkeit, sich dem Direktor der Neurologischen Klinik oder seinen oberärztlichen Vertreter*innen vorzustellen.
Hier kümmern wir uns um die Beratung und Behandlung von Patientinnen und Patienten, die an einer neurologischen Autoimmunerkrankung leiden. Schwerpunkte sind dabei
- die Multiple Sklerose
- die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (wir sind Mitglied der NEMOS)
- die Myasthenia gravis (wir sind Mitglied der Bayerischen Muskelzentren)
- und autoimmune Polyneuropathien.
Wir bieten sowohl eine langfristige Bindung als auch die bedarfsweise Vorstellung zur Klärung spezieller Fragen an.
Sämtliche diagnostische Methoden zur Abklärung und Verlaufskontrolle neuroimmunologischer Erkrankungen stehen in unserer Klinik zur Verfügung; dabei arbeiten wir insbesondere mit der Abteilung für Neuroradiologie eng zusammen. Unser Ziel ist es, Ihnen eine individuell maßgeschneiderte Therapie zu ermöglichen - das betrifft sowohl die Auswahl und Einleitung einer geeigneten immunmodulatorischen Therapie als auch die Begleitung während der Therapie. In unserer Ambulanz stehen alle Infusionstherapien zur Verfügung. Außerdem haben Sie die Möglichkeit an Studien zum Langzeitverlauf der Erkrankung (sogenannte Kohortenstudien) und speziell ausgesuchten Therapiestudien teilzunehmen.
Informationen für Anfragen neuer Patientinnen und Patienten
Bitte senden Sie uns vorab Ihre Vorbefunde (Arztberichte, Links zu MRT-Bildern bzw. CD mit MRT-Bildern) sowie eine Überweisung eines neurologischen Facharztes. Alternativ können Sie uns alle Dokumente auch per Mail senden an: ms-ambulanz@mri.tum.de. Unser Ärzteteam entscheidet nach Sichtung aller Befunde über eine Terminvergabe. Den Termin bekommen Sie dann von uns per Post bzw. E-Mail mitgeteilt.
Die neuroimmunologische Ambulanz befindet sich in der Einsteinstraße 3 direkt an der U-Bahn-Station Max-Weber-Platz.
Patenprogramm für Multiple Sklerose Patientinnen und Patienten
Unser Paten-Programm ist eine Initiative von Betroffenen für Betroffene: Wir bieten Hilfe in der ersten Zeit nach der Diagnose für Multiple Sklerose PatientInnen an. Dabei bekommen die Patienten eine vertrauensvolle Unterstützung von einem Paten oder einer Patin, der/die selbst betroffen ist und bereits einen guten Weg gefunden hat, mit der Erkrankung umzugehen.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer oder auf unserer Website: www.ms-patenprogramm.de
Hier können Sie sich direkt zum Patenprogramm anmelden.

Leitung & Kontakt - Ambulanz für neuroimmunologische Erkrankungen
Was muss mitgebracht werden?
- Überweisungsschein vom Hausarzt oder der Hausärztin bzw. bei Erstvorstellung von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Wir behandeln das gesamte Spektrum von Bewegungsstörungen. Diese zeichnen sich in der Regel durch eine unwillkürliche Verarmung (Hypokinese), ein Übermaß (Hyperkinese) an Bewegungen oder eine fehlerhafte Bewegungsausführung aus. Hierzu zählen:
- Parkinsonerkrankung und atypische Parkinson-Syndrome
- Tremor-Syndrome
- Dystonie
- Gangstörungen
- Myoklonus
- Tics
- Chorea
- Ataxie
- u.a.m.
Ferner behandeln wir weitere Krankheitsbilder, die nicht zu den Bewegungsstörungen im engeren Sinn gehören im Rahmen unserer Ambulanz. Hierzu zählen z.B.:
- Hemispasmus facialis
- fokale Spastik
Es erfolgt eine umfassende Diagnosestellung (inkl. moderner bildgebender Verfahren und u.U. genetischer Diagnostik), medikamentöse Einstellung und Beratung zu allen Fragen zu Diagnostik und Therapie. In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie erfolgt bei bestimmten Indikationen (Morbus Parkinson, Tremor und Dystonie) die Indikationsstellung, Durchführung und Nachbetreuung einer Behandlung durch Tiefenhirnstimulation.
Über unsere Ambulanz ist auch die Teilnahme an klinischen Therapiestudien oder Untersuchungen im Bereich der Grundlagenforschung möglich.
Parkinson Syndrome
Wir behandeln Patient*innen mit einem Morbus Parkinson und atypischen Parkinsonsyndromen (Multisystematrophie, Progressive Supranukleäre Blickparese, Corticobasales Syndrom und Demenz vom Lewy Körperchen Typ) sowie differentialdiagnostisch abzugrenzende Erkrankungen wie z.B. Tremor-Syndromen und Gangstörungen.
In fortgeschritten Stadien der Parkinson-Erkrankung bieten wir das gesamte Spektrum weiterführender Therapien an, wie z.B. Medikamentenpumpen (Duodopa-Pumpe oder Apomorphinpumpe) oder die tiefe Hirnstimulation.
Dystonie, Spastik, Botulinumtoxin
Es werden Patient*innen mit unterschiedlichen Dystonieformen betreut. Hierzu zählen der Blepharospasmus/Meige-Syndrom, die zervikale Dystonie, Schreibkrampf und andere aktionsinduzierte Dystonien (z.B. Musikerdystonie), spasmodische Dysphonie, generalisierte Dystonien sowie sekundäre Dystonien.
Therapie der Wahl ist oft eine Behandlung mit Botulinumtoxin. Weiterhin wird der Spasmus Hemifacialis und eine fokale Spastik (z.B. nach Schlaganfall, posttraumatisch/ posthypoxisch, bei Multipler Sklerose) mit Botulinumtoxin behandelt. Daneben wenden wir Botulinumtoxin bei einem übermäßigen Speichelfluss oder bei chronischer Migräne an.
Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen
Momentan führen wir die Tiefenhirnstimulation bei Patient*innen mit Morbus Parkinson, Tremor-Erkrankungen (v.a. sog. essentieller Tremor) und Dystonien durch.
Die Therapie erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aus Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie und Psychiatrie/Neuropsychologie.
Die prä- und postoperative Betreuung umfasst ausführliche Untersuchungen und Gespräche mit Patient*innen und Angehörigen zur Prüfung der Eignung für die Operation, die Begleitung während der Operation sowie die postoperative Überprüfung und Anpassung der Medikamente und der Schrittmacherfunktion.
Restless Legs Syndrom
Die Diagnose des RLS wird primär durch die klinische Untersuchung und die Anamnese gestellt. Neben laborchemischen Untersuchungen erfolgen, falls notwendig, auch elektrophysiologische, bildgebende Untersuchungen oder eine Überwachung im Schlaflabor. Wichtig ist, mögliche Risikofaktoren für ein RLS, z.B. in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen, rechtzeitig zu erkennen und diese wenn möglich spezifisch zu behandeln. Die Therapie umfasst Verhaltensmaßnahmen zur Symptomlinderung und Verbesserung des Schlafes sowie auch eine medikamentöse Therapie. Wir beraten auch über aktuelle Forschungsprojekte. Hier arbeiten wir mit dem Institut für Neurogenomik am Helmholtz Zentrum München zusammen, in dem die Grundlagen der Krankheitsentstehung und das Zusammenspiel von erblichen und Umweltfaktoren erforscht werden.
Choreatiforme Bewegungsstörungen, Huntington-Erkrankung
Wir diagnostizieren und behandeln Patient*innen mit den verschiedensten Ursachen für choreatiforme Bewegungsstörungen. Bei ungeklärter Ursache nutzen wir ein breites Spektrum bildgebender, laborchemischer und genetischer Untersuchungsmethoden, um die Ursache der Erkrankung zu identifizieren. Patient*innen mit einer Huntington-Erkrankung können an unserem Zentrum auch an longitudinalen Verlaufsbeobachtungsstudien und ggf. an multizentrischen Therapiestudien teilnehmen.
Wissenschaft und Forschung
Unsere Klinik forscht intensiv an neuen Diagnose- und Therapieverfahren. So umfassen unsere Forschungsaktivitäten sowohl Projekte im neurobiologischen Grundlagenlabor, auf dem Gebiet der Biomarkerforschung, im Bereich der Bildgebung als auch im Bereich klinischer Studien, in denen neue Therapieansätze geprüft werden. Im Rahmen des Kompetenznetz Parkinson und des DZNE sind wir mit anderen universitären Zentren verbunden, um gemeinsam die Erforschung von Bewegungsstörungen voranzutreiben. Wir sind Mitglied der Münchner Parkinson Allianz
Ambulanz für Bewegungsstörungen - Leitung & Kontakt
Ambulanz für Botulinumtoxintherapie - Leitung & Kontakt
Chronischer Schmerz ist ein bio-psycho-soziales Geschehen, das biologische ebenso wie psychologische, soziale und kulturelle Komponenten hat. Da eine Schmerzkrankheit sehr vielschichtig ist, sollte deshalb auch eine ganzheitliche Therapie erfolgen. Genau hier setzt das ZIS an: Unser Ziel ist es, alle Aspekte der Schmerzkrankheit zu erfassen. Die Einbindung verschiedener Fachdisziplinen ermöglicht im interdisziplinären Team eine optimale Behandlung. Dabei bauen wir auf unser multimodales Konzept und eine auf unsere Patientinnen und Patienten individuell zugeschnittene Therapie. Als Universitätsklinik stehen uns zudem neueste Forschungsergebnisse zur Verfügung, die wir rasch in die Behandlung unserer Patient*innen einfließen lassen.
Das Behandlungskonzept sieht in Abhängigkeit von den individuellen Bedürfnissen eine ambulante oder tagesstationäre Therapie vor.
Auf der Website des Zentrums für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZIS) erfahren Sie mehr über unser Leistungsspektrum und was bei Anmeldung und Terminvergabe zu beachten ist.
Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZIS) - Leitung & Kontakt
In unserer neurovaskulären Ambulanz betreuen wir insbesondere Patient*innen mit komplexen neurovaskulären Erkrankungen (Erkrankungen der Hirn- und Rückenmarksgefäße). Wir bieten zudem Nachuntersuchungen nach einem stationären Aufenthalt aufgrund einer neurovaskulären Erkrankung an, insbesondere wenn kontrollbedürftige Befunde erhoben wurden oder erneut über Art und Dauer sekundärpräventiver Maßnahmen entschieden werden soll (z.B. bei intrakraniellen Stenosen, nach Gefäßdissektion oder Sinusthrombosen).
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung niedergelassener Kolleg*innen auch anderer Fachdisziplinen (wie Gefäßchirurgie, Angiologie) bei der Indikationsstellung für gefäßrekonstruktive Eingriffe. Es besteht eine enge direkte Zusammenarbeit mit dem zertifizierten interdisziplinären Gefäßzentrum sowie der Neuroradiologie des Klinikums rechts der Isar. Ausgewählte Fälle werden zusätzlich im wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Gefäßboard besprochen. So kann im Rahmen der ambulanten Behandlung neben der initialen Diagnostik ein weiterführendes Behandlungskonzept unter Einschluss konservativer, operativer bzw. interventioneller Therapiemöglichkeiten festgelegt werden.
Die neurovaskuläre Ambulanz verfügt über das gesamte Spektrum moderner nichtinvasiver Untersuchungsverfahren. Neben einem Ultraschalllabor mit modernster Ausstattung erfolgt die schnittbildgebende Diagnostik in enger Kooperation mit der Abteilung für Neuroradiologie.
Ambulanz für neurovaskuläre Erkrankungen - Leitung & Kontakt
Was muss mitgebracht werden?
- Überweisungsschein vom Hausarzt oder der Hausärztin bzw. bei Erstvorstellung von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
In unserer Ambulanz werden Patientinnen und Patienten mit neuroonkologischen Erkrankungen ambulant betreut und die Behandlung interdisziplinär abgestimmt.
Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für Diagnostik und Therapie notwendig, um für alle neuroonkologischen Patienten und Patientinnen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Prognose individuell die Diagnostik und ein optimales Behandlungskonzept festzulegen. Neben dem Einsatz modernster tumorspezifischer Verfahren müssen der Erhalt bzw. die Verbesserung der Lebensqualität höchste Priorität besitzen. Seit vielen Jahren sind wir Teil des zertifizierten Neuroonkologischen Zentrums der TU München.
Neuroonkologie - Leitung & Kontakt
Was muss mitgebracht werden?
- Überweisungsschein
- Krankenkassenkarte
- Soweit vorhanden: Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen und Bildgebung (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM), Labor
Motoneuronerkrankungen sind eine Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen, die mit dem Absterben von motorischen Nervenzellen (Motoneuronen) einhergehen. Diese Nervenzellen verlaufen vom Gehirn zum Rückenmark (1. Motoneuron) bzw. vom Rückenmark zum Muskel (2. Motoneuron). Zu der Gruppe der Motoneuronerkrankungen gehören u.a. die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und die Spinale Muskelatrophie (SMA). Typische Symptome sind eine Muskelschwäche der Extremitätenmuskulatur, Muskelschwund oder Probleme beim Sprechen und Schlucken.
Zu den Aufgaben unserer Ambulanz gehört zunächst die Stellung bzw. Sicherung einer Diagnose oder die Beurteilung einer geäußerten Verdachtsdiagnose ("Zweitmeinung"). Der erste Schritt ist ein ärztliches Gespräch sowie eine umfassende körperliche Untersuchung. Im Anschluss erfolgen häufig laborchemische Analysen des Blutes und ggf. des Nervenwassers, elektrophysiologische Untersuchungen (z.B. NLG, EMG, MUNIX) und bildgebende Verfahren (z.B. MRT/CT). Im Rahmen der Ursachenfindung sind in manchen Fällen zudem gezielte molekulargenetische Untersuchungen einer Blutprobe erforderlich. Nach Diagnosestellung erfolgt eine detaillierte Beratung hinsichtlich der individuellen Prognoseabschätzung und Behandlungsmöglichkeiten. Das Therapiekonzept umfasst je nach persönlichem Bedarf den Einsatz von verschiedenen Medikamenten, Hilfsmitteln (z.B. Rollstuhl, Kommunikationshilfen, Hustenassistent) und Heilmitteln (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie) sowie eine Unterstützung bei Schluck- und Atemstörungen. Wichtige Ziele sind die Verbesserung der Lebensqualität, die Verzögerung des Krankheitsfortschrittes sowie die Prävention und Behandlung von Komplikationen. Aus diesem Grunde ist uns eine langfristige ärztliche Betreuung der Patient*innen mit Motoneuronerkrankungen in unserer Ambulanz sehr wichtig.
Wissenschaft und Forschung
Unsere Klinik forscht intensiv an neuen Diagnose- und Therapieverfahren. So umfassen
unsere Forschungsaktivitäten sowohl Projekte im neurobiologischen Grundlagenlabor, auf dem Gebiet der Biomarkerforschung als auch im Bereich klinischer Studien, in denen neue Therapieansätze geprüft werden. Im Rahmen des deutschen Motoneuron-Netzwerks (MND-Net) und des DZNE sind wir mit anderen universitären Zentren verbunden, um gemeinsam die Erforschung von Motoneuronerkrankungen voranzutreiben.
Wir sind Mitglied der Münchner ALS-Allianz
Flyer über die Münchner ALS-Allianz 2025 (PDF)
Ambulanz für Motoneuronerkrankungen - Leitung & Kontakt
Was muss mitgebracht werden?
- Überweisungsschein von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Muskelerkrankungen können erbliche Ursachen (z.B. Muskeldystrophien) und erworbene Ursachen wie z.B. Entzündungen (Myositis) zugrunde liegen. Dabei handelt es sich um seltene Erkrankungen, daher ist die Ambulanz für Muskelerkrankungen in das Zentrum für seltene Erkrankungen (ZSE) am Klinikum rechts der Isar eingebunden.
Die Diagnostik bei Verdacht auf eine Muskelerkrankung umfasst neben einer gründlichen ärztlichen Untersuchung Laboruntersuchungen und elektrophysiologische Untersuchungen (Elektromyographie und Neurographie) sowie in ausgewählten Fällen eine Kernspintomographie (MRT) der Muskeln. In manchen Fällen ist eine Muskelbiopsie (Muskelprobe) notwendig (gerade bei Verdacht auf eine Myositis), die im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes in unserer Klinik entnommen wird. Die Untersuchung der Probe erfolgt in Kooperation mit dem Friedrich-Baur-Institut an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bei den meisten Patient*innen mit erblichen Muskelerkrankungen kann mittlerweile durch den Fortschritt der molekulargenetischen Diagnostik ("Next-Generation-Sequencing") die Ursache in einer Blutprobe identifiziert werden.
Nach der Diagnosestellung betreuen wir die Patient*innen langfristig ambulant weiter. Neben der Mitbetreuung einer ursächlichen Therapie, die bislang nur bei manchen Muskelerkrankungen verfügbar ist, bieten wir Unterstützung bei der symptomatischen Therapie und Verordnung von Hilfs- und Heilmitteln. Dabei besteht eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke im Rahmen des Muskelzentrums Bayern Süd (Psychosoziale Beratung und Hilfsmittelberatung).
Wissenschaft und Forschung
Unsere Klinik forscht zur Bildgebung der Muskulatur (in Zusammenarbeit mit Radiologinnen und Radiologen) und zur molekulargenetischen Diagnostik bei Muskelerkrankungen (in Zusammenarbeit mit Humangenetikerinnen und Humangenetiker).
Ambulanz für Muskelerkrankungen - Leitung & Kontakt
Was muss mitgebracht werden?
- Überweisungsschein von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Erbliche Erkrankungen gewinnen in der Neurologie zunehmend an Bedeutung. Dies betrifft insbesondere Muskelerkrankungen, Motoneuronerkrankungen, Polyneuropathien und Bewegungsstörungen wie z.B. Ataxien, aber auch bei Schlaganfällen gibt es manchmal erbliche Ursachen. Daher arbeitet die Ambulanz für erbliche neurologische Erkrankungen eng mit den anderen Spezialambulanzen der Klinik zusammen. Sowohl die diagnostischen Möglichkeiten („Next-Generation-Sequencing“) als auch die kausalen Therapieoptionen (z.B. Antisense-Oligonukleotid-Therapie und Genersatztherapie) befinden sich in einer rasanten Entwicklung. Dabei handelt es sich um seltene Erkrankungen, daher ist die Ambulanz in das Zentrum für seltene Erkrankungen (ZSE) am Klinikum rechts der Isar eingebunden.
Bei Verdacht auf eine erbliche neurologische Erkrankung ist eine ausführliche Erhebung der Familiengeschichte wichtig, ggf. auch eine klinische Untersuchung von Familienmitgliedern. Bei vielen erblichen Erkrankungen kann mittlerweile durch den Fortschritt der molekulargenetischen Diagnostik ("Next-Generation-Sequencing") die Ursache in einer Blutprobe identifiziert werden. Manchmal ist zur Einordnung von Genveränderungen auch eine Untersuchung gesunder Familienmitglieder sinnvoll. Eine genetische Beratung der Familie ist von großer Bedeutung, auch bei der Frage nach einer prädiktiven Testung (zur Vorhersage des Erkrankungsrisikos).
Wissenschaft und Forschung
Unsere Klinik forscht in Zusammenarbeit mit Humangenetiker*innen zur molekulargenetischen Diagnostik und zu neuen Therapieoptionen bei erblichen neurologischen Erkrankungen.
Ambulanz für erbliche neurologische Erkrankungen - Leitung & Kontakt
Was muss mitgebracht werden?
- Überweisungsschein von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Professionelle Musikerinnen und Musiker sind durch jahrelanges intensives Training sowie hohem Leistungs- und Konkurrenzdruck ganz besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Dies kann zu sehr speziellen körperlichen aber auch psychischen Problemen führen. In der Ambulanz für Musikermedizin des Universitätsklinikums rechts der Isar arbeitet ein erfahrenes Team aus Ärzten und Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen zusammen und bietet Musiker*innen ein spezialisiertes Präventions-, Diagnose- und Therapieangebot. Wir arbeiten in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musiker-Medizin (DGfMM). Spiel- bzw. gesangsbedingte Beschwerden behandeln wir interdisziplinär, angepasst an die Bedürfnisse der Musikerinnen und Musiker und Sängerinnen und Sänger. Ein regelmäßiger Austausch unter den Ärztinnen und Ärzten der Ambulanz für Musikermedizin ermöglicht eine individuell zugeschnittene Diagnostik und Therapie.
Das Angebot der Ambulanz für Musikermedizin richtet sich an
- Professionelle Musikerinnen und Musiker aus Orchestern / Opernhäusern / Musikschulen
- Studierenden der Musikhochschule
- Amateurmusikerinnen und -musiker
Behandlungsschwerpunkte - Musikermedizin
- Bewegungsstörungen
- Akute und chronische Schmerzsyndrome
- Probleme der Sing- und Sprechstimme
- Hörprobleme
- Aufführungsangst
- Stressbewältigung
- Verletzungen und Verletzungsfolgen der Musikerhand
Beteiligte Ärzte und Kliniken
- Prof. Bernhard Haslinger (Klinik für Neurologie – Klinikums rechts der Isar)
- Dr. André Lee (Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin, Hannover)
Wissenschaftliche Arbeit
Die enge Zusammenarbeit mit professionellen Musiker*innen und Musikpädagogen und Musikpädagoginnen bildet eine ideale Basis zur besseren Erforschung der Ursachen und Entstehung berufsbedingter Erkrankungen bei professionellen Musiker*innen. Neue diesbezügliche Erkenntnisse können uns bessere und neue therapeutische Optionen eröffnen.
Patientinnen und Patienten mit privater Krankenversicherung oder selbstzahlende Patientinnen und Patienten werden in unserer Privatambulanz gesehen, wenn keine unserer Ambulanzen passend ist.
Was muss mitgebracht werden?
> Soweit vorhanden: Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM), Labor