Ambulanzen
Für bestimmte neurologische Erkrankungen, Fragestellungen und Therapien bieten wir Spezialsprechstunden an. Privat krankenversicherte und selbst zahlende Patient*innen haben die Möglichkeit, sich dem Direktor der Neurologischen Klinik oder seinen oberärztlichen Vertreter*innen vorzustellen.
Wichtige Informationen zur Corona
Aufgrund der aktuellen Pandemie kann es zu Einschränkungen des Ambulanzbetriebs kommen, die auch vom aktuellen lokalen Inzidenzwert abhängig sind. Bitte informieren Sie sich telefonisch vor Ihrem Besuch über die aktuell geltenden Maßnahmen. In jedem Fall gilt für Ihren Besuch: tragen Sie konsequent eine FFP2-Maske, halten Sie ausreichend Abstand zu anderen Personen, kommen Sie nach Möglichkeit ohne Begleitpersonen zu Ihrem Ambulanztermin und verschieben Sie Ihren Termin, wenn Sie allgemeine Krankheitssymptome oder Fieber verspüren.
Neuroimmunologische Erkrankungen
Hier kümmern wir uns um die Beratung und Behandlung von Patient*innen, die an einer neurologischen Autoimmunerkrankung leiden. Schwerpunkte sind dabei
- die Multiple Sklerose
- die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (wir sind Mitglied der NEMOS)
- die Myasthenia gravis (wir sind Mitglied der Bayerischen Muskelzentren)
- und autoimmune Polyneuropathien.
Wir bieten sowohl eine langfristige Bindung als auch die bedarfsweise Vorstellung zur Klärung spezieller Fragen an.
Sämtliche diagnostische Methoden zur Abklärung und Verlaufskontrolle neuroimmunologischer Erkrankungen stehen in unserer Klinik zur Verfügung; dabei arbeiten wir insbesondere mit der Abteilung für Neuroradiologie eng zusammen. Unser Ziel ist es, Ihnen eine individuell maßgeschneiderte Therapie zu ermöglichen - das betrifft sowohl die Auswahl und Einleitung einer geeigneten immunmodulatorischen Therapie als auch die Begleitung während der Therapie. In unserer Ambulanz stehen alle Infusionstherapien zur Verfügung. Außerdem haben Sie die Möglichkeit an Studien zum Langzeitverlauf der Erkrankung (sogenannte Kohortenstudien) und speziell ausgesuchten Therapiestudien teilzunehmen.
Informationen für Anfragen neuer PatientInnen
Bitte senden Sie uns vorab Ihre Vorbefunde (Arztberichte, Links zu MRT-Bildern bzw. CD mit MRT-Bildern) sowie eine Überweisung eines neurologischen Facharztes. Alternativ können Sie uns alle Dokumente auch per Mail senden an: ms-ambulanz@mri.tum.de. Unser Ärzteteam entscheidet nach Sichtung aller Befunde über eine Terminvergabe. Den Termin bekommen Sie dann von uns per Post bzw. E-Mail mitgeteilt.
Die neuroimmunologische Ambulanz befindet sich in der Einsteinstraße 3 direkt an der U-Bahn-Station Max-Weber-Platz.
Patenprogramm für Multiple Sklerose PatientInnen
Unser Paten-Programm ist eine Initiative von Betroffenen für Betroffene: Wir bieten Hilfe in der ersten Zeit nach der Diagnose für Multiple Sklerose PatientInnen an. Dabei bekommen die Patienten eine vertrauensvolle Unterstützung von einem Paten oder einer Patin, der/die selbst betroffen ist und bereits einen guten Weg gefunden hat, mit der Erkrankung umzugehen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer oder auf unserer Website: www.ms-patenprogramm.de(link is external)
Hier können Sie sich direkt zum Patenprogramm anmelden.
Ambulanz für neuroimmunologische Erkrankungen | Kontakt | |
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Leitung: |
- Überweisungsschein vom Hausarzt oder der Hausärztin bzw. bei Erstvorstellung von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Bewegungsstörungen
Wir behandeln das gesamte Spektrum von Bewegungsstörungen. Diese zeichnen sich in der Regel durch eine unwillkürliche Verarmung (Hypokinese), ein Übermaß (Hyperkinese) an Bewegungen oder eine fehlerhafte Bewegungsausführung aus. Hierzu zählen:
- Idiopathisches Parkinson Syndrom (Morbus Parkinson) und atypische Parkinson-Syndrome
- Tremor-Syndrome
- Dystonie
- Gangstörungen
- Myoklonus
- Tics
- Chorea
- Ataxie
- u.a.m.
Ferner behandeln wir weitere Krankheitsbilder, die nicht zu den Bewegungsstörungen im engeren Sinn gehören im Rahmen unserer Ambulanz. Hierzu zählen z.B.:
- Hemispasmus facialis
- fokale Spastik
Es erfolgt eine umfassende Diagnosestellung (inkl. moderner bildgebender Verfahren und u.U. genetischer Diagnostik), medikamentöse Einstellung und Beratung zu allen Fragen zu Diagnostik und Therapie. In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie(link is external) erfolgt bei bestimmten Indikationen (Morbus Parkinson, Tremor und Dystonie) die Indikationsstellung, Durchführung und Nachbetreuung einer Behandlung durch Tiefenhirnstimulation.
Über unsere Ambulanz ist auch die Teilnahme an klinischen Therapiestudien oder Untersuchungen im Bereich der Grundlagenforschung möglich.
Wir behandeln Patient*innen mit einem Morbus Parkinson und atypischen Parkinsonsyndromen (Multisystematrophie, Progressive Supranukleäre Blickparese, Corticobasales Syndrom und Demenz vom Lewy Körperchen Typ) sowie differentialdiagnostisch abzugrenzende Erkrankungen wie z.B. Tremor-Syndromen und Gangstörungen.
In fortgeschritten Stadien der Parkinson-Erkrankung bieten wir das gesamte Spektrum weiterführender Therapien an, wie z.B. Medikamentenpumpen (Duodopa-Pumpe oder Apomorphinpumpe) oder die tiefe Hirnstimulation.
Hier finden Sie Informationen zur aktuell laufenden TemPo2-Studie sowie zu den Luminare-Studien bei Parkinson-Erkrankten im Frühstadium.
Kontaktdaten (Luminare-Studien):
Prof. Dr. med. Bernhard Haslinger, Prüfarzt
Silke Zwirner, Studienkoordination
Tel: 089-4140 8233
Email: silke.zwirner@mri.tum.de
Es werden Patient*innen mit unterschiedlichen Dystonieformen betreut. Hierzu zählen der Blepharospasmus/Meige-Syndrom, die zervikale Dystonie, Schreibkrampf und andere aktionsinduzierte Dystonien (z.B. Musikerdystonie), spasmodische Dysphonie, generalisierte Dystonien sowie sekundäre Dystonien.
Therapie der Wahl ist oft eine Behandlung mit Botulinumtoxin. Weiterhin wird der Spasmus Hemifacialis und eine fokale Spastik (z.B. nach Schlaganfall, posttraumatisch/ posthypoxisch, bei Multipler Sklerose) mit Botulinumtoxin behandelt. Daneben wenden wir Botulinumtoxin bei einem übermäßigen Speichelfluss oder bei chronischer Migräne an.
Momentan führen wir die Tiefenhirnstimulation bei Patient*innen mit Morbus Parkinson, Tremor-Erkrankungen (v.a. sog. essentieller Tremor) und Dystonien durch.
Die Therapie erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aus Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie und Psychiatrie/Neuropsychologie.
Die prä- und postoperative Betreuung umfasst ausführliche Untersuchungen und Gespräche mit Patient*innen und Angehörigen zur Prüfung der Eignung für die Operation, die Begleitung während der Operation sowie die postoperative Überprüfung und Anpassung der Medikamente und der Schrittmacherfunktion.
Die Diagnose des RLS wird primär durch die klinische Untersuchung und die Anamnese gestellt. Neben laborchemischen Untersuchungen erfolgen, falls notwendig, auch elektrophysiologische, bildgebende Untersuchungen oder eine Überwachung im Schlaflabor. Wichtig ist, mögliche Risikofaktoren für ein RLS, z.B. in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen, rechtzeitig zu erkennen und diese wenn möglich spezifisch zu behandeln. Die Therapie umfasst Verhaltensmaßnahmen zur Symptomlinderung und Verbesserung des Schlafes sowie auch eine medikamentöse Therapie. Wir beraten auch über aktuelle Forschungsprojekte. Hier arbeiten wir mit dem Institut für Neurogenomik am Helmholtz Zentrum München zusammen, in dem die Grundlagen der Krankheitsentstehung und das Zusammenspiel von erblichen und Umweltfaktoren erforscht werden.
Wir diagnostizieren und behandeln Patient*innen mit den verschiedensten Ursachen für choreatiforme Bewegungsstörungen. Bei ungeklärter Ursache nutzen wir ein breites Spektrum bildgebender, laborchemischer und genetischer Untersuchungsmethoden, um die Ursache der Erkrankung zu identifizieren. Patient*innen mit einer Huntington-Erkrankung können an unserem Zentrum auch an longitudinalen Verlaufsbeobachtungsstudien und ggf. an multizentrischen Therapiestudien teilnehmen.
Unsere Klinik forscht intensiv an neuen Diagnose- und Therapieverfahren. So umfassen unsere Forschungsaktivitäten sowohl Projekte im neurobiologischen Grundlagenlabor, auf dem Gebiet der Biomarkerforschung, im Bereich der Bildgebung als auch im Bereich klinischer Studien, in denen neue Therapieansätze geprüft werden. Im Rahmen des Kompetenznetz Parkinson und des DZNE sind wir mit anderen universitären Zentren verbunden, um gemeinsam die Erforschung von Bewegungsstörungen voranzutreiben. Wir sind Mitglied der Münchner Parkinson Allianz(link is external).
Ambulanz für Bewegungsstörungen | Kontakt | |
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Leitung: |
Tel. 089 / 4140 - 4630 |
Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZIS)
Chronischer Schmerz ist ein bio-psycho-soziales Geschehen, das biologische ebenso wie psychologische, soziale und kulturelle Komponenten hat. Da eine Schmerzkrankheit sehr vielschichtig ist, sollte deshalb auch eine ganzheitliche Therapie erfolgen. Genau hier setzt das ZIS an: Unser Ziel ist es, alle Aspekte der Schmerzkrankheit zu erfassen. Die Einbindung verschiedener Fachdisziplinen ermöglicht im interdisziplinären Team eine optimale Behandlung. Dabei bauen wir auf unser multimodales Konzept und eine auf unsere Patient*innen individuell zugeschnittene Therapie. Als Universitätsklinik stehen uns zudem neueste Forschungsergebnisse zur Verfügung, die wir rasch in die Behandlung unserer Patient*innen einfließen lassen.
Das Behandlungskonzept sieht in Abhängigkeit von den individuellen Bedürfnissen eine ambulante, tagesstationäre oder vollstationäre Therapie vor.
Auf der Homepage des Zentrums für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZIS)(link is external) erfahren Sie mehr über unser Leistungsspektrum und was bei Anmeldung und Terminvergabe zu beachten ist.
- Klinik für Anaesthesiologie
Univ.-Prof. Dr. med. G. Schneider - Klinik und Poliklinik für Neurologie
Univ.-Prof. Dr. med. B. Hemmer - Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie
Univ.-Prof. Dr. med. P. Henningsen
- Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Thomas R. Tölle
Geschäftsführender Oberarzt des ZIS und Oberarzt an der Neurologischen Klinik und Poliklinik - Prof. Dr. med. Klaus Wagner
Oberarzt der Klinik für Anaesthesiologie - Dr. med. Casper Roenneberg
Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie
Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZIS) | Kontakt | |
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Ismaninger Str. 12 |
Tel. 089 / 4140 - 4613 |
Neurovaskuläre Erkrankungen
In unserer neurovaskulären Ambulanz betreuen wir insbesondere Patient*innen mit komplexen neurovaskulären Erkrankungen (Erkrankungen der Hirn- und Rückenmarksgefäße). Wir bieten zudem Nachuntersuchungen nach einem stationären Aufenthalt aufgrund einer neurovaskulären Erkrankung an, insbesondere wenn kontrollbedürftige Befunde erhoben wurden oder erneut über Art und Dauer sekundärpräventiver Maßnahmen entschieden werden soll (z.B. bei intrakraniellen Stenosen, nach Gefäßdissektion oder Sinusthrombosen).
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung niedergelassener Kolleg*innen auch anderer Fachdisziplinen (wie Gefäßchirurgie, Angiologie) bei der Indikationsstellung für gefäßrekonstruktive Eingriffe. Es besteht eine enge direkte Zusammenarbeit mit dem zertifizierten interdisziplinären Gefäßzentrum sowie der Neuroradiologie des Klinikums rechts der Isar(link is external). Ausgewählte Fälle werden zusätzlich im wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Gefäßboard besprochen. So kann im Rahmen der ambulanten Behandlung neben der initialen Diagnostik ein weiterführendes Behandlungskonzept unter Einschluss konservativer, operativer bzw. interventioneller Therapiemöglichkeiten festgelegt werden.
Die neurovaskuläre Ambulanz verfügt über das gesamte Spektrum moderner nichtinvasiver Untersuchungsverfahren. Neben einem Ultraschalllabor mit modernster Ausstattung erfolgt die schnittbildgebende Diagnostik in enger Kooperation mit der Abteilung für Neuroradiologie.
Ambulanz für neurovaskuläre Erkrankungen | Kontakt | |
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Leitung: |
Tel. 089 / 4140 - 4630 |
- Überweisungsschein vom Hausarzt oder der Hausärztin bzw. bei Erstvorstellung von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Neuroonkologie
In unserer Ambulanz werden Patient*innen mit neuroonkologischen Erkrankungen ambulant betreut und die Behandlung interdisziplinär abgestimmt.
Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für Diagnostik und Therapie notwendig, um für alle neuroonkologischen Patienten und Patientinnen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Prognose individuell die Diagnostik und ein optimales Behandlungskonzept festzulegen. Neben dem Einsatz modernster tumorspezifischer Verfahren müssen der Erhalt bzw. die Verbesserung der Lebensqualität höchste Priorität besitzen. Seit vielen Jahren sind wir Teil des zertifizierten Neuroonkologischen Zentrums der TU München.
Ambulanz für Neuroonkologie | Kontakt | |
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Leitung: |
Tel. 089 / 4140 - 4630 |
- Überweisungsschein
- Krankenkassenkarte
- Soweit vorhanden: Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen und Bildgebung (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM), Labor
Motoneuronerkrankungen
Motoneuronerkrankungen sind eine Gruppe von neurodegenerativen Erkrankungen, die mit dem Absterben von motorischen Nervenzellen (Motoneuronen) einhergehen. Diese Nervenzellen verlaufen vom Gehirn zum Rückenmark (1. Motoneuron) bzw. vom Rückenmark zum Muskel (2. Motoneuron). Zu der Gruppe der Motoneuronerkrankungen gehören u.a. die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und die Spinale Muskelatrophie (SMA). Typische Symptome sind eine Muskelschwäche der Extremitätenmuskulatur, Muskelschwund oder Probleme beim Sprechen und Schlucken.
Zu den Aufgaben unserer Ambulanz gehört zunächst die Stellung bzw. Sicherung einer Diagnose oder die Beurteilung einer geäußerten Verdachtsdiagnose ("Zweitmeinung"). Der erste Schritt ist ein ärztliches Gespräch sowie eine umfassende körperliche Untersuchung. Im Anschluss erfolgen häufig laborchemische Analysen des Blutes und ggf. des Nervenwassers, elektrophysiologische Untersuchungen (z.B. NLG, EMG, MUNIX) und bildgebende Verfahren (z.B. MRT/CT). Im Rahmen der Ursachenfindung sind in manchen Fällen zudem gezielte molekulargenetische Untersuchungen einer Blutprobe erforderlich. Nach Diagnosestellung erfolgt eine detaillierte Beratung hinsichtlich der individuellen Prognoseabschätzung und Behandlungsmöglichkeiten. Das Therapiekonzept umfasst je nach persönlichem Bedarf den Einsatz von verschiedenen Medikamenten, Hilfsmitteln (z.B. Rollstuhl, Kommunikationshilfen, Hustenassistent) und Heilmitteln (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie) sowie eine Unterstützung bei Schluck- und Atemstörungen. Wichtige Ziele sind die Verbesserung der Lebensqualität, die Verzögerung des Krankheitsfortschrittes sowie die Prävention und Behandlung von Komplikationen. Aus diesem Grunde ist uns eine langfristige ärztliche Betreuung der Patient*innen mit Motoneuronerkrankungen in unserer Ambulanz sehr wichtig.
Bei Patient*innen mit SMA bieten wir zudem eine ambulante Behandlung mit Nusinersen (Spinraza) an. Dieses Medikament wird durch eine Lumbalpunktion in das Nervenwasser injiziert. Im Falle einer ausgeprägten Skoliose oder Voroperationen an der Wirbelsäule werden die Injektionen CT-gesteuert durch unsere Kolleg*innen der Neuroradiologie durchgeführt.
Hier geht es zu unserem Online-Kontaktformular.
Unsere Klinik forscht intensiv an neuen Diagnose- und Therapieverfahren. So umfassen
unsere Forschungsaktivitäten sowohl Projekte im neurobiologischen Grundlagenlabor, auf dem Gebiet der Biomarkerforschung als auch im Bereich klinischer Studien, in denen neue Therapieansätze geprüft werden. Im Rahmen des deutschen Motoneuron-Netzwerks (MND-Net) und des DZNE sind wir mit anderen universitären Zentren verbunden, um gemeinsam die Erforschung von Motoneuronerkrankungen voranzutreiben.
Wir sind Mitglied der Münchner ALS-Allianz
Aktueller Flyer: Flyer Münchner ALS-Allianz 2021 (PDF zum Download)
Ambulanz für Motoneuronerkrankungen | Kontakt | |
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Leitung: |
Tel. 089 / 4140 - 4630 |
- Überweisungsschein von einer Fachärztin oder einem Facharzt für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Muskelerkrankungen
Muskelerkrankungen können erbliche Ursachen (z.B. Muskeldystrophien) und erworbene Ursachen wie z.B. Entzündungen (Myositis) zugrunde liegen. Dabei handelt es sich um seltene Erkrankungen, daher ist die Ambulanz für Muskelerkrankungen in das Zentrum für seltene Erkrankungen (ZSE) am Klinikum rechts der Isar eingebunden.
Die Diagnostik bei Verdacht auf eine Muskelerkrankung umfasst neben einer gründlichen ärztlichen Untersuchung Laboruntersuchungen und elektrophysiologische Untersuchungen (Elektromyographie und Neurographie) sowie in ausgewählten Fällen eine Kernspintomographie (MRT) der Muskeln. In manchen Fällen ist eine Muskelbiopsie (Muskelprobe) notwendig (gerade bei Verdacht auf eine Myositis), die im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes in unserer Klinik entnommen wird. Die Untersuchung der Probe erfolgt in Kooperation mit dem Friedrich-Baur-Institut an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bei den meisten Patient*innen mit erblichen Muskelerkrankungen kann mittlerweile durch den Fortschritt der molekulargenetischen Diagnostik ("Next-Generation-Sequencing") die Ursache in einer Blutprobe identifiziert werden.
Nach der Diagnosestellung betreuen wir die Patient*innen langfristig ambulant weiter. Neben der Mitbetreuung einer ursächlichen Therapie, die bislang nur bei manchen Muskelerkrankungen verfügbar ist, bieten wir Unterstützung bei der symptomatischen Therapie und Verordnung von Hilfs- und Heilmitteln. Dabei besteht eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke im Rahmen des Muskelzentrums Bayern Süd (Psychosoziale Beratung und Hilfsmittelberatung).
Ambulanz für Muskelerkrankungen | Kontakt | |
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Leitung: |
Tel. 089 / 4140 - 4630 |
- Überweisungsschein von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Erbliche neurologische Erkrankungen
Ambulanz für erbliche neurologische Erkrankungen | Kontakt | |
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Leitung: |
Tel. 089 / 4140 - 4630 |
- Überweisungsschein von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie
- Krankenkassenkarte
- Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM)
Musikermedizin
Professionelle Musiker*innen sind durch jahrelanges intensives Training sowie hohem Leistungs- und Konkurrenzdruck ganz besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Dies kann zu sehr speziellen körperlichen aber auch psychischen Problemen führen. In der Ambulanz für Musikermedizin des Universitätsklinikums rechts der Isar arbeitet ein erfahrenes Team aus Ärzten und Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen zusammen und bietet Musiker*innen ein spezialisiertes Präventions-, Diagnose- und Therapieangebot. Wir arbeiten in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musiker-Medizin (DGfMM). Spiel- bzw. gesangsbedingte Beschwerden behandeln wir interdisziplinär, angepasst an die Bedürfnisse der Musiker*innen und Sänger*innen. Ein regelmäßiger Austausch unter den Ärztinnen und Ärzten der Ambulanz für Musikermedizin ermöglicht eine individuell zugeschnittene Diagnostik und Therapie.
Das Angebot der Ambulanz für Musikermedizin richtet sich an
- Professionelle Musiker*innen aus Orchestern / Opernhäusern / Musikschulen
- Studierenden der Musikhochschule
- Amateurmusiker*innen
Weitere Informationen finden Sie hier(link is external).
- Bewegungsstörungen
- Akute und chronische Schmerzsyndrome
- Probleme der Sing- und Sprechstimme
- Hörprobleme
- Aufführungsangst
- Stressbewältigung
- Verletzungen und Verletzungsfolgen der Musikerhand
- Prof. Bernhard Haslinger (Klinik für Neurologie – Klinikums rechts der Isar)
- Dr. André Lee (Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin, Hannover)
- Prof. Dr. Kai Megerle (Schön Klinik München Harlaching)
- Dr. Simone Graf (Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde – Klinikums rechts der Isar)
- Dr. Christine Allwang (Klinik für Psychosomatische Medizin – Klinikums rechts der Isar)
- Sebastian Peschke
Die enge Zusammenarbeit mit professionellen Musiker*innen und Musikpädagogen und Musikpädagoginnen bildet eine ideale Basis zur besseren Erforschung der Ursachen und Entstehung berufsbedingter Erkrankungen bei professionellen Musiker*innen. Neue diesbezügliche Erkenntnisse können uns bessere und neue therapeutische Optionen eröffnen.
Ambulanz für Musikermedizin | Kontakt | |
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Koordination und Leitung: |
Privatambulanz
Patient*innen mit privater Krankenversicherung oder selbstzahlende Patient*innen werden in unserer Privatambulanz gesehen, wenn keine unserer Ambulanzen passend ist.
Privatambulanz | Kontakt | |
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Tel. 089 / 4140 - 4602 |
- Soweit vorhanden: Vorbefunde von ärztlichen Untersuchungen (Befunde bildgebender Verfahren möglichst auf CD-ROM), Labor