Schwerpunkt-Erkrankungen
Parkinson-Syndrome

Parkinson Syndrome sind gekennzeichnet durch eine Bewegungsverlangsamung, eine Muskelsteifheit und/oder ein Zittern in Ruhe. Daneben treten eine Vielzahl nicht motorischer Symptome (z.B. Riechstörung, Depression, Blasen-Mastdarmstörungen, Gedächtnisstörungen) auf. Die Gruppe lässt sich unterteilen in die am häufigsten auftretende Parkinsonerkrankung und seltenere atypische Parkinson Syndrome (Progressive Supranukleäre Blickparese, Multisystematrophie, Corticobasales Syndrom, Demenz vom Lewy Körperchen Typ). Daneben existieren sekundäre Parkinson Syndrome (z.B. nach Einnahme bestimmter Medikamente) oder (Pseudo-) Parkinson Syndrome mit im Vordergrund stehender Gangstörung (z.B. Normaldruck-Hydrocephalus, vaskuläres Parkinson Syndrom).

Hier finden Sie Informationen zur aktuell laufenden ROCK-PD-Studie Parkinsonpatientinnen und -patienten:

Prof. Dr. Paul Lingor, Prüfarzt

Petra Rau, Studienkoordination

Tel.: +49 89 4140 8257

Email: paul.lingor@tum.de

Dystonien

Dystonien sind Erkrankungen mit unwillkürlichen Muskelkontraktionen, die häufig zu verzerrten und repetitiven Bewegungen oder abnormen Haltungen führen. Diese können am ganzen Körper (generalisiert), in benachbarten Regionen (segmental) oder umschrieben (fokal) z.B. im Bereich der Augen (Blepharospasmus), des Halses (zervikale Dystonie) oder der Extremitäten auftreten. Manche Dystonien treten nur bei bestimmten Tätigkeiten wie z.B. dem Schreiben (Schreibkrampf), Sprechen (laryngeale Dystonie) oder dem Spielen eines Musikinstrumentes (Musikerdystonien) auf. Mit der Botulinumtoxintherapie fokaler Dystonien bzw. Dyskinesien und bei fokaler Spastik befasst sich eine eigene Spezialambulanz.

Tremor

Tremor (Zittern) bezeichnet unwillkürliche, rhythmische, oszillierende Bewegungen. Häufigstes Krankheitsbild mit einem Zittern ist der sog. essentielle Tremor, ein Zittern tritt aber bei einer Vielzahl weiterer neurologischer Erkrankungen auf. Hierzu zählen neben den Parkinson-Syndromen z.B. die Dystonien, Kleinhirnerkrankungen sowie sekundäre Tremores z.B. unter Medikamenten bzw. bei strukturellen Gehirnschädigungen (z.B. nach Schlaganfall oder bei MS).

Chorea

Choreatische Bewegungsstörungen sind durch unwillkürliche und unregelmäßige Überbewegungen gekennzeichnet, die unterschiedliche Ursachen haben können. Eine häufige genetische Ursache stellt die Huntington-Erkrankung dar. Seltener kommt es auch durch Autoimmunerkrankungen, Medikamentennebenwirkungen oder nach Schlaganfällen zu solchen Bewegungsstörungen.

RLS (Restless Leg Syndrome)

Die Betroffenen leiden an abendlich oder nächtlich auftretenden Missempfindungen und einem Bewegungsdrang in den Beinen. Dadurch sind sie gezwungen aufzustehen und umherzugehen. Bewegung bessert die Beschwerden. Häufig leiden die Betroffenen unter Ein- /oder Durchschlafstörungen.

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