Schmerz

Schmerz ist eine unangenehme und sehr variable Erfahrung, die dem Schutz unserer Gesundheit dient. Schmerz kann jedoch auch dauerhaft und ohne wesentliche Schutzfunktion aufreten. Solche chronischen Schmerzzustände stellen eine eigene, sehr häufige Erkrankung dar, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt und deren Behandlung häufig unzureichend ist. Bei der Entstehung solcher chronischen Schmerzen spielt nicht nur das schmerzende Körperteil, sondern auch das Gehirn eine wichtige Rolle. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich damit, diese Bedeutung des Gehirns für die Schmerzerfahrung besser zu verstehen. Um die Aktivität des Gehirns zu erfassen, verwenden wir dabei überwiegend die Elektroenzephalographie (EEG). In unserer interdisziplinären Arbeitsgruppe mit Psycholog*innen, Ingenieur*innen, Informatiker*innen und Ärzt*innen führen wir hochkomplexe Analysen von Oszillations- und Synchronisationsmustern von Hirnaktivität durch, um zu verstehen, wie das Gehirn Schmerz entstehen lässt. Darüber hinaus erforschen wir, wie wir Hirnaktivät mittels Hirnstimulations- und Neurofeedback-Verfahren beeinflussen können, um Schmerzen zu lindern. Das übergeordnete Ziel unserer Arbeit ist dabei, die Behandlung von Schmerz mit neuen, wirksamen und sicheren Verfahren zu verbessern und so zur Verbesserung der Lebensqualität von Millionen von Patient*innen beizutragen.

Wir sind verbunden mit dem Zentrum für Interdisplinäre Schmerzmedizin (ZIS)(link is external).

Unsere englischsprachige Homepage finden Sie unter painlabmunich.de(link is external).