Biomarker bei
neurodegenerativen
Erkrankungen

Meine Arbeitsgruppe widmet sich der Untersuchung von neurochemischen Biomarkern vor allem im Blut und Nervenwasser von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen. Mit der Bestimmung von Biomarkern möchten wir herausfinden, ob die Diagnosestellung frühzeitiger und korrekter erfolgen kann. Zudem sollen Biomarker zur Einschätzung der Prognose dienen. Daher untersuchen wir, ob bestimmte Marker mit der Krankheitsaktivität korrelieren und durch Therapien und klinische Studien beeinflusst werden. Dazu benutzen wir verschiedene Messverfahren. Mit dem hochsensitiven antikörperbasierten Simoa-Analyzer bestimmen wir unter anderem Neurofilamente. Diese sind Bestandteile von Nervenzellen, die bei neuronaler Schädigung freigesetzt werden. Bei der Erforschung neuer Biomarker fokussieren wir uns auf den massenspektrometrischen Nachweis des Protein TDP-43, welches im ZNS von Patienten mit amyotropher Lateralsklerose (ALS) und frontotemporaler Demenz (FTD) akkumuliert und aggregiert. Die Ausbreitung der pathologischen TDP-43-Proteinaggregate korreliert räumlich und zeitlich mit der Neurodegeneration und den assoziierten klinischen Symptomen, weshalb TDP-43 ein interessantes pharmakologisches Target darstellt. Der Nachweis von pathologischem TDP-43 im Nervenwasser könnte frühzeitig die Diagnose sichern und Therapieentwicklungen für TDP-43 beschleunigen.


Forschungsprojekte

Leiterin

PD Dr. Dr. Emily Feneberg, E-Mail(link sends e-mail)


Mitarbeiter*innen

  • Vincent Gmeiner (Assistenzarzt)
  • Louise Hegge (Assistenzärztin)
  • Nya Reinhardt (Biologisch technische Assistentin)
  • Christian Rupprecht (Assistenzarzt)
  • Caroline Spanholtz (studentische Hilfskraft)
  • Annika Wachinger (Medizinische Doktorandin)